Facebook-Leak! Bin ich betroffen? Was muss ich jetzt tun?

Die Lage:

Wenn Sie nicht hinter einem mit Moos bedeckten Stein leben, haben Sie es wahrscheinlich bereits mitbekommen: Wie am Wochenende bekannt wurde, klaffte bereits 2019 ein riesiges Datenloch bei Facebook. Herausgeflossen sind persönliche Daten von mehr als 533 Millionen Nutzern aus 106 Ländern. Diese Daten stehen nun für jedermann offen und können mit nur wenig Aufwand für Cyber-Angriffe genutzt werden.

Bin ich betroffen?

Der bekannte Sicherheitsforscher Troy Hunt, hat die veröffentlichte Datenbank seiner Plattform Have I Been Pwned hinzugefügt. Auf dieser Plattform können Sie prüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer Teil dieses oder eines anderen Datenleaks sind.

Was muss ich jetzt tun?

Stellen sie nach einer Überprüfung fest, dass Ihre Daten von einem Leak betroffen sind, können Sie auch direkt einsehen bei welchem Dienst. Sie sollten folgendes tun:

1. Ändern Sie bei den betroffenen Diensten ihr Passwort

2. Sollten Sie Passwörter auch bei anderen Diensten verwendet haben, ändern Sie auch hier Ihr Passwort. Tipp: Vergeben Sie für jeden Dienst immer nur ein einzigartiges Passwort.

3. Verwenden Sie nur sichere Passwörter. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt ein Passwort von mind. 8 Zeichen mit Sonderzeichen, Buchstaben und Ziffern. Hilfreich können hier auch sog. Passwortmanager sein.

4. Wenn möglich, aktivieren sie bei allen Diensten die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Damit wird bei der Anmeldung nicht nur ein Passwort verlangt, sondern zugleich eine E-Mail oder SMS an Sie versendet, die Sie mit einem Code oder Link bestätigen müssen.

Nicht immer werden Passwörter bei solchen Leaks gestohlen, doch auch mit Ihrer E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, können Kriminelle empfindlichen Schaden anrichten. Achten Sie deshalb auf Phishing-Mails und ungebetene Werbeanrufe, bei denen Betrüger versuchen an Ihr Hab und Gut zukommen.